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Der Altar
Medaille zum 850 jährigem Gründungsjubiläum von Althof (2021)

Die Kapelle in Althof

Die Kapelle von Althof wurde im Stil der Backsteingotik erbaut. Sie ist die Wiege des Klosters Doberan und steht auf einer Anhöhe am östlichen Rand von Althof: Nachdem sich Slawenfürst Pribislav Heinrich dem Löwen unterworfen hatte, ließ er sich 1164 taufen und zum Bau von Klöstern verpflichten. Der Schweriner Bischof Berno veranlasste die erste Klostergründung in Mecklenburg durch einen Konvent von Zisterziensermönchen aus dem Kloster Amelungsborn im Weserbergland. Die Gründung des Klosters erfolgte in Althof, einem Dorf in der Nähe des späteren Doberan.

Am 1. März 1171 wurde das Kloster von zwölf Mönchen und dem Abt Conrad bezogen. Die Mönche wurden bei der Gründung von 25 Laienbrüdern unterstützt. Das Kloster besaß dank großzügiger Schenkungen bald erheblichen Grundbesitz.

Die Kapelle wurde bereits als Grablege des mecklenburgischen Fürstenhauses genutzt: 1172 wurde Woizlawa, die Gemahlin Pribislavs, dort bestattet.

Nachdem Pribislav am 30. Dezember 1178 während eines Turniers in Lüneburg starb, entbrannten neue Kriege und Unruhen in dem gerade christianisierten Land. Während dieser Auseinandersetzungen wurde am 10. November 1179 das Kloster in Althof verwüstet. Die Neuansiedlung des Klosters erfolgte 1186 in Doberan.

Die heute noch erhaltene Kapelle wurde im Kern wahrscheinlich im 14. Jahrhundert über dem Grab der Woizlawa errichtet, der Vorgängerbau wurde vermutlich um 1300 zerstört. Neben der Kapelle gibt es in Althof noch Reste der alten Klosterscheune. 1522 wurde die verfallene Kapelle vom mecklenburgischen Herzog Heinrich V. aufgesucht, der Spuren einer Inschrift fand, die auf Fürst Pribislaw hinwiesen.

1602 wurde von einem hier befindlichen Backhaus berichtet. Diese Nutzung setzte sich bis 1820 fort. Am 9. August 1822 traf ein Blitz das Gebäude. Noch im gleichen Jahr veranlasste Großherzog Friedrich Franz I. den Wiederaufbau. 1886 bis 1888 gab Gotthilf Ludwig Möckel der Kapelle ihr heutiges Aussehen. Seitdem finden hier wieder Gottesdienste statt.

Durch Eigenmittel der Kirchengemeinde, Unterstützung aus dem Münsterhaushalt und Förderung der EU wurden in den Jahren 2009 und 2010 dringende Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Dazu zählen die Neueindeckung des Daches, die statische Sicherung des Gebäudes und die Konservierung bzw. Restaurierung der neogotischen Ausmalung. Somit war es möglich, dass die Althöfer Kapelle am 10. Oktober 2010 feierlich wiedereröffnet werden konnte.

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